Ehemaliges Mitglied der Medizinischen Klinik II erhält den „Recognition Award“ der European Association for the Study of the Liver

„Ulrich ist ein Mensch von großer Integrität und Ehrlichkeit, der die Hepatologie-Gemeinschaft ebenso wie viele Einzelne tief geprägt hat“, sagte Prof. Jesús Banales bei der Preisverleihung.

Prof. Ulrich Beuers (im Bild rechts) leistete Pionierarbeit in der Erforschung chronisch cholestatischer und immunvermittelter Lebererkrankungen, wie der primär biliären Cholangitis, der primär sklerosierenden Cholangitis, der autoimmunen Hepatitis und der IgG4-assoziierten Cholangitis. Zu seinen wissenschaftlichen Meilensteinen zählt die erste placebokontrollierte Studie zur Ursodesoxycholsäure bei PSC (1992).

Er studierte Medizin in Gent, Berlin und Freiburg, promovierte in Freiburg und forschte anschließend in Göttingen und am Liver Center der Yale University (1991–1993). In München habilitierte er sich 1994 mit dem Thema: „Clinical effectiveness, metabolism and mechanisms of action of ursodeoxycholic acid in chronic cholestatic liver diseases“. Im Jahr 2001 wurde ihm die außerplanmäßige Professur der LMU München verliehen. Bis 2007 war er dort weiterhin als Oberarzt und Leiter einer wissenschaftlichen Arbeitsgruppe mit hepatologischem Schwerpunkt tätig. Im Anschluss wechselte er an die Universität Amsterdam und war dort ab 2010 Program Director für Gastroenterologie und Hepatologie. Der Medizinischen Klinik II der LMU München blieb er stets eng verbunden.

Prof. Dr. Julia Mayerle im Namen der Medizinischen Klinik und Poliklinik II des LMU Klinikums

Bildquelle: EASL