Pressestelle Lmu Klinikum |  Thu, 24 Nov 2022 00:00 | Ehrungen und Preise

Preis der Deutschen Hochschulmedizin: Prof. Julia Mayerle gehört mit zu den Ausgezeichneten

Erstmalig vergebene Auszeichnung unterstreicht die Bedeutung der COVID-19-Forschung an den Uniklinika

Der vom Medizinischen Fakultätentag (MFT) und dem Verband der Universitätsklinika Deutschlands (VUD) vergebene Preis der Deutschen Hochschulmedizin für herausragende Teamleistungen in der universitätsmedizinischen Forschung geht in diesem Jahr an eine deutschlandweit vernetzte Forschergruppe um Professor Andreas Greinacher aus Greifswald. Am LMU Klinikum München war Prof. Dr. Julia Mayerle als Teil des CORKUM-Teams an der Arbeit über Diagnose, Therapie und Prävention von Thrombosen nach Covid 19-Impfungen beteiligt.

"Mit CORKUM, der prospektiven Datenerhebung und Materialsammlung von COVID-19, ist es uns Wissenschaftler:innen am LMU Klinikum in kürzester Zeit gelungen, eine Forschungsplattform aufzubauen, die es ermöglicht hat, zum Verständnis der Entwicklung, vor allem aber auch zur Prävention von Blutgerinnseln im Gehirn nach einer COVID-19-Impfung, beizutragen. Darauf sind wir stolz", sagt Prof. Dr. Mayerle. Ihr besonderer Dank geht an die Kollegen Dr. Maximilian Münchhoff, Dr. Johannes C. Hellmuth, Dr. Clemens Scherer und Dr. Hans Christian Stubbe für ihr Engagement im Aufbau der CORKUM Plattform. Prof. Dr. Mayerle ist seit 2016 Direktorin der Medizinischen Klinik II am LMU Klinikum. "Glücklich an diesem Projekt hat mich gemacht, dass die wissenschaftlichen Erkenntnisse direkt in die Behandlung von Patient:innen einfließen konnten. Meist ist das ein langer Weg, aber in der Pandemie war wenig Zeit für lange Wege", erklärt sie.

"Der Zusammenhang zwischen Blutplättchen, Blutgerinnseln und immunologischen Vorgängen ist sowohl an der Universitätsmedizin Greifswald als auch am LMU Klinikum ein wichtiger Forschungsschwerpunkt", sagt Prof. Dr. Markus M. Lerch, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des LMU Klinikums. "Die enge Zusammenarbeit zwischen Julia Mayerle und Andreas Greinacher ist nicht zum ersten Mal auf höchstem internationalen Niveau erfolgreich – diesmal bei der Aufklärung und Prävention der schwersten COVID-19-Impfnebenwirkung."

Der mit 25.000 Euro dotierte Preis der Deutschen Hochschulmedizin wurde erstmals am 24. November im Rahmen des Tages der Deutschen Hochschulmedizin in Berlin verliehen. Unter der Federführung der Universitätsmedizin Greifswald haben Wissenschaftler:innen der LMU München, Berlin, Hamburg und Würzburg zum Erfolg beigetragen.

Über das Projekt CORKUM

Das COVID-19 Register des LMU Klinikums (CORKUM) sammelt klinische Daten und Biomaterialien der COVID-19 Patient:innen des Klinikums. Diese Daten und Bioproben werden vielfältigen Forschungsprojekten innerhalb und außerhalb des Klinikums zur Verfügung gestellt. Durch ein besseres Verständnis der Infektion, der Immunantwort und des Krankheitsverlaufes soll COVID-19 in Zukunft besser bekämpft und Patient:innen besser behandelt werden. Als zentrale Forschungsplattform ermöglicht CORKUM eine schlagkräftige, effiziente und dynamische Erforschung von COVID-19 am LMU Klinikum, der Medizinischen Fakultät und darüber hinaus. CORKUM arbeitet mit zahlreichen Projekten und Forschungsverbünden auf nationalen und internationaler Ebene zusammen. Bei jeder Kollaboration und Nutzung von Daten gelten höchste Datenschutzstandards.

Pressemitteilung zum Tag der Hochschulmedizin

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