Prof. Dr. Nadia Harbeck mit dem Deutschen Krebspreis ausgezeichnet
Für ihre exzellente Arbeit in der Krebsmedizin und -forschung erhalten Prof. Dr. Nadia Harbeck (Brustzentrum, Frauenklinik, LMU Klinikum München) und Prof. Dr. Ulrike Nitz (Westdeutsche Studiengruppe) den Deutschen Krebspreis 2023 in der Kategorie „Klinische Forschung“. Der Preis der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Krebsstiftung zählt zu den höchsten Auszeichnungen in der Onkologie. Weitere Preisträger sind Prof. Dr. Alexander Kleger (Universitätsklinikum Ulm) und Prof. Dr. Christian Reinhardt (Universitätsklinikum Essen) in der Kategorie „Experimentelle Forschung“ sowie Prof. Dr. Angelika Eggert (Charité Universitätsmedizin Berlin) in der Kategorie „Translationale Forschung“.
Prof. Dr. Nadia Harbeck und Prof. Dr. Ulrike Nitz leiten die Westdeutsche Studiengruppe (WSG). Gemeinsam haben sie beim frühen Brustkrebs herausragende wissenschaftliche Leistungen zur Vermeidung von Über-/Untertherapie mit Chemotherapie und bei der Entwicklung von modernen Deeskalations-Strategien erbracht. Die von den beiden entwickelten personalisierten Therapiekonzepte haben Eingang in die deutschen Leitlinien und den Behandlungsalltag gefunden.
Die Auszeichnung mit dem Deutschen Krebspreis für klinische Forschung 2023 bezieht sich insbesondere auf ihre wissenschaftlichen Leistungen im Rahmen der WSG Plan-B und WSG ADAPT-Studie. Bei der häufigsten Form von Brustkrebs, der hormonempfindlichen Erkrankung, wurde durch präzise Risikoeinschätzung mittels genetischem Fingerabdruck des Tumors (Plan-B) in Kombination mit dem individuellen Ansprechen auf eine kurze präoperative Behandlung (ADAPT) gezeigt, dass der Verzicht auf eine adjuvante Chemotherapie ohne Beeinträchtigung der Heilungschancen bei den Betroffenen möglich ist. Die ADAPT-Studie war weltweit die erste Studie beim frühen Mammakarzinom, die subtyp-spezifische Therapiekonzepte zur Therapie-Deeskalation einsetzt.
Klinische Forschung, die die Brustkrebstherapie weltweit verändert
„Je früher die Brustkrebserkrankung erkannt wird, desto besser ist sie heilbar“, sagt Prof. Dr. Nadia Harbeck. „Gerade bei der häufigsten Art – der hormonempfindlichen HER2-negativen Erkrankung – konnten wir durch unsere Forschungsergebnisse zeigen, dass ein gutes Ansprechen auf eine kurze vierwöchige Antihormontherapie vor der Operation auch insgesamt gute Heilungschancen vorhersagt. Bei vielen dieser Patientinnen konnten wir auf eine Chemotherapie verzichten.“ Die Forscherinnen schätzen, dass dies im Jahr auf etwa 15.000 neu erkrankte Frauen in Deutschland zutrifft.
Gemeinsam mit der WSG arbeiten Prof. Dr. Nadia Harbeck und Prof. Dr. Ulrike Nitz weiter an der Ablösung der klassischen Chemotherapie, unter anderem durch eine bessere Auswahl der Patientinnen, zielgerichtete Therapieansätze oder neue Antikörper-Wirkstoffkonjugate. Hierbei verwirklichen sie international einzigartige Studienkonzepte, die bereits für die teilnehmenden Patientinnen vorteilhaft sind. Langfristig sollen die Ergebnisse die Brustkrebsbehandlung weltweit dauerhaft verbessern.
Die Auszeichnung mit dem Deutschen Krebspreis für klinische Forschung 2023 bezieht sich insbesondere auf ihre wissenschaftlichen Leistungen im Rahmen der WSG Plan-B und WSG ADAPT-Studie. Bei der häufigsten Form von Brustkrebs, der hormonempfindlichen Erkrankung, wurde durch präzise Risikoeinschätzung mittels genetischem Fingerabdruck des Tumors (Plan-B) in Kombination mit dem individuellen Ansprechen auf eine kurze präoperative Behandlung (ADAPT) gezeigt, dass der Verzicht auf eine adjuvante Chemotherapie ohne Beeinträchtigung der Heilungschancen bei den Betroffenen möglich ist. Die ADAPT-Studie war weltweit die erste Studie beim frühen Mammakarzinom, die subtyp-spezifische Therapiekonzepte zur Therapie-Deeskalation einsetzt.
Klinische Forschung, die die Brustkrebstherapie weltweit verändert
„Je früher die Brustkrebserkrankung erkannt wird, desto besser ist sie heilbar“, sagt Prof. Dr. Nadia Harbeck. „Gerade bei der häufigsten Art – der hormonempfindlichen HER2-negativen Erkrankung – konnten wir durch unsere Forschungsergebnisse zeigen, dass ein gutes Ansprechen auf eine kurze vierwöchige Antihormontherapie vor der Operation auch insgesamt gute Heilungschancen vorhersagt. Bei vielen dieser Patientinnen konnten wir auf eine Chemotherapie verzichten.“ Die Forscherinnen schätzen, dass dies im Jahr auf etwa 15.000 neu erkrankte Frauen in Deutschland zutrifft.
Gemeinsam mit der WSG arbeiten Prof. Dr. Nadia Harbeck und Prof. Dr. Ulrike Nitz weiter an der Ablösung der klassischen Chemotherapie, unter anderem durch eine bessere Auswahl der Patientinnen, zielgerichtete Therapieansätze oder neue Antikörper-Wirkstoffkonjugate. Hierbei verwirklichen sie international einzigartige Studienkonzepte, die bereits für die teilnehmenden Patientinnen vorteilhaft sind. Langfristig sollen die Ergebnisse die Brustkrebsbehandlung weltweit dauerhaft verbessern.
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